Dolf Hermannstädter

Porträt von Dolf Hermannstädter
© privat

Dolf Hermannstädter ist seit Juli 1986 Herausgeber und Autor des zweimonatlich erscheinenden Hardcore-Punk-Magazins "Trust". 
2008 erschien sein erstes Buch Got me? Hardcore-Punk als Lebensentwurf bei Mox & Maritz. Dolf ist 1965 in Augsburg geboren und lebt seit 1998 in Bremen.

www.trust-zine.de

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Bibliographie

Buchttitel "Warum dauert er so lange, bis es besser wird?"

Warum dauert es so lange, bis es besser wird? Hardcore, Punk, Evolution, 2007 - 2020

Kolumnen, 2020
Ventil Verlag, ISBN 978-3-95575-131-9
200 Seiten, €16,00

Dolf Hermannstädters »Trust«-Magazin ist seit mittlerweile 34 Jahren die wohl renommierteste Adresse, wenn es um valide Auskünfte zu Punk und Hardcore als Lebensgefühl und Widerstandsform geht. In seinem zweiten Kolumnenband »Warum dauert es so lange, bis es besser wird?« hat Dolf Hermannstädter seine »Trust«-Texte aus dem Zeitraum 2007 bis Anfang 2020 versammelt.

Während sich Dolf Hermannstädter in seinen frühen Texten der 1980er- bis in die 00er-Jahre als Chronist der Punk- und Hardcore-Szene verstand, sind die Kolumnen neueren Datums nicht selten gesellschaftspolitische Kommentare und Analysen zu den scheinbar nicht veränderbaren Zuständen: Ob nun über die Arbeit oder den Konsum, die Wissenschaft, die lieben Mitmenschen, den Lifestyle etc. – dies alles wird von Dolf Hermannstädter aus einer Perspektive beleuchtet, die wie selbstverständlich Punk und Hardcore als Quintessenz der eigenen politischen Praxis immer mitdenkt.


Buchtitel "Got me"

GOT ME? Hardcore Punk als Lebensentwurf

Kolumnen, 2008
max & maritz Verlag, ISBN: 978-3934790124
295 Seiten, €15,80

„Es gibt da draußen ja Leute, die dem TRUST ernsthaft vorwerfen, "es nicht geschafft zu haben" - damit ist natürlich nur der große finanzielle Erfolg gemeint, den das Heft - im Vergleich zu anderen - tatsächlich nicht hat. Aber für mich ist das kein Vorwurf, sondern eine Tatsache, die gefeiert werden muss. Wäre es nämlich so, dass wir finanziell total erfolgreich wären, wären wir auch abhängig (sind wir so natürlich auch, aber in anderer Form) und was mit Heften passiert, die es "geschafft" haben, kann man ja an denen selbst gut "bestaunen". Anders gesagt, es ist eine reife Leistung, ein Medium im zwanzigsten Jahr zu publizieren, OHNE es zu einem rein kommerziell erfolgreichen Betrieb verkommen zu lassen UND gleichzeitig die Selbstfinanzierung zu gewähren.“ Dolf