Saher Khanaqa-Kükelhahn

Das Portrait zeigt eine Frau mit Locken.
© Jennifer Pfeifer

Saher Khanaqa-Kükelhahn lebt als Psychotherapeutin in Bremen. Sie musste mit 16 Jahren aus dem Irak nach Deutschland fliehen und heute engagiert sich Saher Khanaqa-Kükelhahn intensiv in der Unterstützung von Geflüchteten und Migrant*innen und entwickelt kreative Projekte wie Theaterstücke für Jugendliche oder Upcycling-Werkstätten. Im Kellner Verlag erschien im März 2025 der Kurzgeschichtenband Mein Ich – mein Zuhause, in dem sie aus der Sicht von fiktiven Menschen mit Migrationsgeschichte das Ankommen in Deutschland beschreibt.


Bibliographie

Buchcover mit Foto von Blume zwischen Felsen

Mein Ich – mein Zuhause

Kurzgeschichten 2025
KellnerVerlag, ISBN: 9783910871090
80 Seiten, €17,00

In jeder Lage etwas Positives sehen – geht das? Saher Khanaqa-Kükelhahn sagt ja. Sie ist Psychologin und hat sich in ihrer Praxis auf die Behandlung kriegstraumatisierter Menschen spezialisiert. Angelehnt an die Erfahrungen der Teilnehmermer:innen in ihren Integrationsprojekten und ihrer Patient:innen sind Kurzgeschichten über das Leben als geflüchtete Person entstanden. Mit ihrem künstlerischen Können, einer von tiefem Verständnis geprägten Haltung und manchmal auch etwas Witz zieht sie die Lesenden in ihren Bann und deckt eine Vielzahl an Themen ab. Es wird von Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlichen Alters berichtet.

Egal ob Flüchtlingsheim, Abschiebung oder Liebe, die Sorgen und Freuden des alltäglichen Lebens liegen meist nah beieinander. Die Autorin gibt allgegenwärtigen Problemen eine Stimme; ihre Texte sprechen von der Bereicherung, die das In-die-Hand-Nehmen des eigenen Schicksals mit sich bringt – selbst handeln und Verantwortung übernehmen braucht Mut, aber öffnet uns für neue Möglichkeiten.

Eine Autorin, die an das Positive in Menschen glaubt, spricht von Krieg und Frieden, von Leid und Freude, von Schmerz und Glück.