Elke Marion Weiß

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Elke Marion Weiß ist eine „Migrantin“ aus dem Süden der Republik, dem sogenannten „Ländle“, die es in den Norden Deutschlands verschlagen hat, wo sie seit über vierzig Jahren gut und äußerst gerne lebt. Sie schreibt vorwiegend in deutscher, manchmal aber auch in englischer Sprache. Dabei ist sie in vielen Genres unterwegs, verfasst Lyrik, Kurzprosa, Krimis und Romane.
Die promovierte Literaturwissenschaftlerin studierte in Heidelberg, Tübingen und Konstanz. Sie war 14 Jahre lang an der Universität Bremen als Lehrbeauftragte für englische und amerikanische Literatur tätig. In dieser Zeit entstand ihr Buch über den amerikanischen Bestsellerautor John Irving. Seit 2001 ist sie als freie Autorin tätig.
Sie ist Mitglied des Bremer Literaturkontors und des Virtuellen Literaturhauses Bremen.

Infos über sie und ihre Arbeit finden sich auch auf Facebook unter:
www.facebook.com/ElkeMarionWeiss


Wattlauf mit dem Tod

Kriminalroman, 2020
Edition Falkenberg, ISBN: 9783954942220
288 Seiten, €12,90

Der abgebrannte Journalist Adrian Blau muss sich seit seinem Rauswurf aus der Redaktion selbst nach lukrativen Aufträgen umtun. Da kommt ihm das unerklärliche Verschwinden der Malerin Jette Alba wie gerufen. Entführung? Erpressung? Oder gar Mord? Adrian macht sich auf die Suche nach der schönen Künstlerin. Die Recherche führt ihn auf eine friedliche nordfriesische Insel. Dort muss er erleben, wie plötzlich das Böse in die Idylle eindringt: Brandstiftung, manipulierte Auto­bremsen, Baugruben fordern tödliche Opfer. Stehen die Morde in Zusammenhang mit einer ménage à trois, in die auch die Frau eines Politikers verwickelt ist? Oder geht es um das große Bauprojekt Wattenmeerpark am Rande eines Vogelschutzgebiets, das einen Inselkrieg in Gang gesetzt hat, der an Theodor Storms Schimmelreiter erinnert? Oder verbirgt sich etwas Größeres, Gefährlicheres dahinter?


Seiltänze

Schräge kurze Geschichten, 2019
Edition Falkenberg, ISBN: 978-3-95494-130-8
140 Seiten, €10,90

Seiltänze ist eine Hommage an die „kleine Form“, die in unserer schnelllebigen Zeit auf ungeahnte Weise wieder an Bedeutung gewinnt. Das vorliegende Büchlein passt in jede Handtasche, als Lektüre für Bus oder Bahn, Abflughallen, Kinderspielplätze oder im Wartezimmer. Die hier versammelten Geschichten sind abwechslungsreich, frech und pikant. Sie handeln auf liebevolle oder groteske Weise von Erfolg und Misserfolg, von Liebe, Lust und Leid, auch mal von bösen Menschen, die dann ein schlimmes Schicksal erleiden müssen. Dass dabei die Grenzen der Realität zuweilen überschritten werden, geschieht absichtsvoll und immer mit einem Augenzwinkern.


Cover von Kopflos im Park

Kopflos im Park

Roman, 2016
Edition Falkenberg, ISBN: 9783954941070
344 Seiten, €16,90

Zwei harte Brocken für den Bremer Kriminalkommissar Bodo Strehler: Ein Mord im idyllischen Bürgerpark und ein Fall tödlichen Cybermobbings halten ihn in Atem. Er bekommt es mit einem undurchsichtigen Zwillingspaar zu tun – und mit einer exzentrischen Autorengruppe, die sich selbst zerfleischt. Habgier, Rache, Neid? Mit Hilfe seiner krimibesessenen Ehefrau Inge gelangt er in Bremens literarische Szene und ins Auge eines Shitstorm. Gelingt es ihm auch, das Rätsel um den abgetrennten Schädel zu lüften?


Grüne Limonen. Eine Farbenlehre

Gedichte, 2016
Sujet Verlag, Bremen, ISBN: 978-3-944201-88-7
90 Seiten, €14,80

In ihrem neuen Lyrikband verknüpft Elke Marion Weiß Farben in allen Schattierungen mit Elementen aus den verschiedensten Lebensbereichen, aus Malerei, Literatur und Mythologie. Dabei spürt sie der oft widersprüchlichen Symbolik der Farben nach. Aber auch der verführerische Reiz von Düften und Gewürzen wird in diesem Buch thematisch und in ‚Geschichten’ um mythologische oder literarische Gestalten gewoben. Ebenso finden sich Gedichte über Liebe, Verlust und Tod.

Ein interessanter Aspekt dieses Buches ist die Verbindung von Lyrik und Malerei und deren Genese: Zu etlichen dieser Gedichte entwarf die Künstlerin Heide Marie Voigt während einer Lesung Bilder, die im vorliegenden Band enthalten sind.


Die ungewisse Reise nach Samarkand

Kriminalroman, 2012
Gmeiner Verlag, Meßkirch, ISBN: 978-3-8392-1289-9
274 Seiten, €9,90

Ein spurlos verschwundener Mann und zwei Leichen bringen die Bremer Schriftstellerin Paula in Verdacht. Der Verschwundene war ihr verflossener Liebhaber. Allerdings scheint es bisher so, als ob sie sich damit begnüge, ihre Wut in literarischer Form abzuarbeiten: Sie beginnt einen Roman, in dem ein treuloser Lover von der verschmähten Frau ermordet wird. Hauptkommissar Strehler heftet sich an ihre Fersen und versucht Beweise zusammenzutragen – zunächst ohne Erfolg. Doch er gibt nicht auf…


Cover von Triangel

Triangel

Roman, 2012
Gmeiner Verlag, Meßkirch, ISBN: 978-3-8392-1246-2
371 Seiten, €11,90

Erzählt wird die Geschichte eines „bösen Mädchens“, das unbekümmert und rücksichtslos und manchmal auch mit kriminellen Mitteln egoistische Ziele verfolgt. Beziehungsunfähigkeit, Geldgier, und kriminelle Machenschaften – eingekleidet in das scheinbar harmlose Mäntelchen der Frauenfreundschaft – das sind die Themen dieses außergewöhnlichen Krimis, der von der verblüffenden kriminellen Energie und Skrupellosigkeit seiner „Heldin“ lebt.

In einem Dorf in Südbaden leben Malerin Emily und die gerade verwitwete Josette, zwei Freundinnen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zufällig lernen die beiden Felix Fraunfelder kennen, der durch illegale Geschäfte ins Visier der Polizei geraten ist. Emily, die unter akutem Geldmangel leidet, kommt diese Notlage gerade recht und sie beschließt, ihm Unterschlupf zu gewähren – natürlich gegen angemessene Bezahlung. Doch das Vorhaben gestaltet sich schwierig und als alles aufzufliegen droht, geschieht Unglaubliches …


John Irving und die Kunst des Fabulierens

Analyse, 2002
Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, ISBN: 978-3631388891
252 Seiten, €62,95

Die Arbeit behandelt vier Romane des 1942 geborenen Amerikaners John Irving: The World According to Garp, The Hotel New Hampshire, The Cider House Rules und A Prayer for Owen Meany. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, inwieweit die Erzählkunst Irvings der Tradition des Fabulierens verpflichtet ist und welche innovatorischen Elemente aufzufinden sind, die spezifisch zeitgenössisches Fabulieren hervorbringen. Dabei wird insbesondere Irvings tragikomische literarische Welterfassung untersucht. Die Erörterung der daraus resultierenden Rezeptionsvielfalt erfolgt im Rückgriff auf Aspekte wirkungsästhetischer Theoriebildung.