Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di – Landesverband Niedersachsen/Bremen
Kontakt:
Martina Burandt (Bremen)
> martina.burandt@gmx.de
> https://kunst-kultur.verdi.de/literatur

“Literatur für alle” lautet ein grundlegendes Ziel der Bremer VS-Gruppe, Sprache und politisches Engagement für eine soziale Gerechtigkeit sollen zusammenkommen. Dabei ist Vielfalt gefragt. Richtungweisende Fragestellungen sind außerdem: Wie bringen wir, neben dem Buch, neue Formen der "Wort- und Textgestaltung" in die Welt? Wie können Autor*innen, unabhängig von Alter und Herkunft, in der Literatur- und Kunstszene Fuß fassen und ihre Existenz sichern?
Ein monatlicher Jour Fixe ermöglicht den Austausch und Information über aktuelle Themen. Hier werden auch gemeinsame Lesungen oder andere Projekte wie Anthologieveröffentlichungen geplant. Interessierte Kooperationspartner*innen sind willkommen. Vernetzung und Kooperation – auch mit anderen Kunstsparten - gehört zum Programm.
Ein Rückblick:
Bis weit in die sechziger Jahre hinein prägte der „arme Poet“ das Literatenbild in der Öffentlichkeit: Kunst fragt nicht nach Geld. Und schon gar nicht nach Rente. Was gesehen wurde, waren die Tantiemen einiger weniger. Erst mit der Gründung des VS begann sich das öffentliche Verständnis zu wandeln. Seither konnten mit Unterstützung der Gewerkschaft (IG Medien, ver.di) einige entscheidende Verbesserungen für die soziale Lage der Autorinnen und Autoren durchgesetzt werden: Der VS trug maßgeblich zum Zustandekommen des Künstler*innen Sozialversicherungsgesetzes bei, das schließlich die gesetzliche Sozialversicherung für Künstler*innen und Publizist*innen öffnete. Auch die VG Wort, Verwertungsgesellschaft Wort wurde 1958 auf Betreiben des Verbandes deutscher Schriftsteller*innen ( VS) gegründet. Und auch an der Gründung des Literaturkontors 1983 waren auch gewerkschaftlich organisierte Autoren und Autorinnen maßgeblich beteiligt. Bundesweit sind im VS Stand März 2025 3365 Mitglieder verzeichnet, dazu gehören neben der schreibenden Zunft auch die Übersetzer*innen des VdÜ. Nicht nur wegen der professionellen Rechtsberatung und weiteren Serviceleistungen, lohnt es sich für Schriftsteller und Schriftstellerinnen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Es ist vor allem die Stärke einer Gemeinschaft, die uns nicht allein nur beruflich nützlich ist und uns stärkt.