Loubna Khaddaj

Das Foto zeigt Loubna Khaddaj an einem Tisch in einem Restaurant.
© privat

Loubna Khaddaj wurde 1985 geboren. Sie ist Autorin und hat in Bremen Kultur-, Erziehungs- und Bildungswissenschaften studiert. Die Themen ihrer Texte sind Rassismus, verschiedenen Diskriminierungsformen und auch ihre eigenen biografischen Erfahrungen als einzige Woman of Color in einem weißen Umfeld. Khaddaj sieht das Schreiben als eine Form von Selbstermächtigung und als Weg, sich und andere zu stärken. Neben Online-Veröffentlichungen erschienen ihre Texte in Texte nach Hanau (stolze augen books, 2020), Yallah Salon, Arbeit und Illusion (edition assemblage, 2022) und Erziehungswissenschaften dekolonisieren. Theoretische Debatten und praxisorientierte Impulse (Beltz Juventa, 2023).


Bibilographie

Texte nach Hanau 

Sammelband, 2021
Stolze Augen Books, ISBN: 978-3-949258-02-2
132 Seiten, 24,90 € 

„Texte nach Hanau“ bildet die Stimmen von 50 Menschen ab, die ihre Gefühle und Gedanken, Enttäuschungen und Erwartungen nach dem Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 zum Ausdruck bringen. Während anderswo Karnevalsfeste das Geschehen bestimmten, litt ein großer Teil der Bevölkerung unter dem kollektiven Schock sowie dem lapidaren bis ignoranten Umgang der Medien – vielfach auch des weißen Freund:innenkreises und Umfelds.


Yallah Salon – Arbeit & Illusion

Magazin der Perspektiven, 2022
Edition Assemblage, ISBN: 978-3-96042-144-3
112 Seiten, 18,00 € 

Die Beitragenden verhandeln aus unterschiedlichen Perspektiven Fragen rund um die Thematik von Arbeit und Illusion: Kann Arbeit Widerstand sein? Und ist die Verweigerung von Arbeit auch ein Job? Und kann beruflich alles erreicht werden, weil in der digitalen Blase so viel möglich scheint? Arbeit durchdringt alle Lebensbereiche und meint nicht nur die kapitalistische Erwerbsarbeit. Es geht auch um die Arbeit, die wir in unser eigenes Leben und Überleben stecken. Care-Arbeit und Emotional Labor gehören ebenso dazu wie das Aushandeln von Widersprüchen und das Paradox Arbeit selbst: Sich den Freiraum zu nehmen, (Erwerbs)Arbeit zu kritisieren und zeitgleich Arbeit als Privileg (und Menschenrecht) anzuerkennen.