„Wie lange dauert es, bis aus einem Zuhause eine Heimat wird?“
Die Kinder aus der Hochhaussiedlung in Bremen-Nord kennen die Herkunftsorte ihrer Familien genau: Türkei, Russland, Albanien. Nur bei Karla ist alles etwas anders. Sie weiß zwar, dass die Großmutter in den 60ern als Gastarbeiterin aus Istanbul nach Deutschland kam, und auch, dass die Familie armenische Wurzeln hat, doch gesprochen wird darüber nicht. Als Karlas Großmutter stirbt, taucht der Name einer Frau auf, Lilit, samt einer Adresse in Armenien. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu überreden – in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.
„Eine Reise voller Begegnungen und Emotionen, beeindruckend klar und klug erzählt.“ - Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger
Laura Cwiertnia, 1987 als Tochter eines armenischen Vaters und einer deutschen Mutter in Bremen geboren, ist stellvertretende Ressortleiterin bei der ZEIT. Auf der Straße heißen wir anders ist ihr literarisches Debüt.
Die Lesung in "fröhlicher" Runde
bringt Autor*innen und Publikum zusammen. Vier Autorinnen sind eingeladen aus ihren aktuellen Romanen zu lesen, die humor- und gefühlvoll gesellschaftlichen Fragen zu Prekarität, Zugehörigkeit und Solidarität auf den Grund gehen. Es wird gelesen und diskutiert, im Fokus stehen gesellschaftlich aktuelle und popkulturelle Themen.
Der Eintritt kostet € 8 (zzgl. Gebühren). Vorverkaufsstellen sind CTS Eventim, Nordwestticket und Tix for gigs. Präsentiert von Weser Kurier, für Abocardbesitzer:innen gibt es 2€ Rabatt.
Die Veranstaltungsreihe Lesung in ‚fröhlicher‘ Runde wird gefördert im Rahmen von Neustart Kultur. Eine Kooperation vom Kulturzentrum Schlachthof mit dem virtuellen Literaturhaus Bremen.