Jürgen Alberts

Porträt von Juergen Alberts
© privat

Jürgen Alberts wurde am 4.8.1946 in Kirchen/Sieg geboren. Nach dem Abitur (1966), Studium (Germanistik, Politik,Geschichte) in Tübingen und Bremen. Promotion über die BILD-Zeitung (1972). Freier Mitarbeiter von WDR und ZDF. Jürgen Alberts lebt als Schriftsteller zusammen mit seiner Frau Marita in Bremen. Seit 1987 Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur; Organisator der Krimifestivals PRIME TIME CRIME TIME (seit 1997) und MORDEN IM NORDEN (seit 2006); Spiritus rector der Literarischen Asservatenkammer, der ersten deutschen Krimibibliothek in Bremen. Lehraufträge für creative writing im In- und Ausland.

Preise und Stipendien:
2011 Ehrenglauser des SYNDIKATS e.V.
1997 „Marlowe“ der Raymond-Chandler-Gesellschaft
1995 Stipendium des Deutschen Literaturfonds
1994 Deutscher Krimi-Preis
1992 Walter-Serner-Preis des SFB
1990 CIVIS-Preis des WDR
1988 Ehrenglauser des SYNDIKATS e.V.
1971 Villa Massimo Stipendium

www.juergen-alberts.de

Mehr von Jürgen Alberts

Lesezeichen: Jürgen Alberts

Passend zum herbstlichen Wetter heißt das Lesezeichen in dieser Ausgabe "Ich will keine Winter mehr!" und lässt uns auf den nächsten Winter blicken und wo man ihm entgehen kann. Lies rein ins Gedicht von Jürgen Albert, in dem sich Verse auf Deutsch mit welchen auf Spanisch abwechseln.


Bibliographie

Zufall, Chuzpe und ein Quäntchen Glück. Mein Leben in Anekdoten

Autobiografie 2021
Edititon Falkenberg, Bremen, ISBN: 978-3-95494-249-7
184 Seiten, €12,90

Zu seinem 75. Geburtstag versammelt Jürgen Alberts Anekdoten, die sein Leben begleitet haben und an die er sich und seine Freunde/Freundinnen gerne erinnert. Nach der Autobiografie „Wilder Mann Lauf“, die ein Schlaglicht auf die fast 50 Romane warf, folgen nun Erinnerungen an ausgedehnte Reisen, literarische Aktionen, Erfahrungen von akustischen und filmischen Experimenten. Nicht zu vergessen die Stipendien und Preise, mit denen er ausgezeichnet wurde.
So ist ein Panorama eines Schriftstellerlebens entstanden. Auf und Ab im Mediendschungel.


Cover von Krimiduette - Es muss nicht immer Mord sein

Es muss nicht immer Mord sein

Neue Krimiduette 2017
Edititon Falkenberg, Bremen, ISBN: 978-3-95494-138-4
148 Seiten, €9,90

»Ehepaare morden anders«, so titelte der Weser-Kurier vor einigen Jahren. Seitdem Marita und Jürgen Alberts gemeinsam Kriminalgeschichten schreiben, sind sie immer weiter von dem klassischen Schema: Mordopfer – Tätersuche – Aufklärung abgekommen. Deswegen ist der Titel dieser Anthologie durchaus programmatisch zu verstehen. Nach »Auf ein Mord« nun also »Es muss nicht immer Mord sein«. Bei den meisten Texten handelt es sich um Krimi-Duette, die von zwei oder mehr Stimmen vorgetragen werden können. Dazu gibt es vier Intermezzi: politisch engagierte Kriminalgeschichten aus den letzten 50 Jahren. Und zum Schluss drei »Klassiker«, die bei Lesungen stets ein mörderisches Gelächter hervorrufen.


Wilder Mann Lauf

Autobiographie 2016
Edition Falkenberg, ISBN: 978-3-95494-101-8
292 Seiten, €14,90

Mein Leben in Romanen – dieser Untertitel der Autobiografie von Jürgen Alberts ist Programm. In seinem Vorwort schreibt er: „Warum die Romane? Weil das die Zeit des Lebens gewesen ist, in der ich mir am nächsten war. Immer, wenn ich einen neuen Roman begonnen habe, konnte ich darin versinken. Die Stunden des Schreibens waren die besten des Tages. (Ein Hochgefühl, wenn etwas gelang – und keine Panik, wenn etwas misslang.)“ Erste Ideen, Recherchefreuden, Hintergründe, Entdeckungen, Schreibe-Lust, Reaktionen – immer rund um die fast 50 Romane, die Jürgen Alberts im Laufe von 45 Jahren verfasst hat – das bietet diese ungewöhnliche Autobiografie.


Auf ein Mord!

Kriminalgeschichten, 2014
KBV Verlag, ISBN: 978-3-95441-166-5
250 Seiten, €9,50

Wie bei einem Marathon im Rückwärtslaufen lästige Konkurrenten aus dem Weg geräumt werden, wie ein einfallsloser Schriftsteller ein ganzes Dorf in Panik versetzt, bevor er selbst in die Grube fährt, wie ein Banker erst das Geld seiner Kunden versenkt, bevor er unter Wasser getaucht wird, wie beim „Dinner for One“ echter Whisky zu einem Debakel führen kann – dies alles und noch viel mehr erfährt man in den 25 vergnüglichen Kriminalgeschichten, die in diesem Band versammelt sind. Der schwarze Humor von Marita und Jürgen Alberts ist sehr farbig, ihre Lust am Ausspinnen von kniffligen Plots unbegrenzt.


Etwas Besseres als den Tod

Anthologie, 2013
KBV, Hillesheim, ISBN: 978-3942446785
320 Seiten, €9,90

„Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“, sagt der Esel in Grimms Märchen zu Hund, Katze und Hahn, und so machen sich die vier auf, um in Bremen Stadtmusikanten zu werden. Die Autoren dieser Anthologie sind ebenso gemischt wie die Stadtmusikanten: die Liebe zu den Bremer- und Bremerhavener Stadtteilen verbindet etablierte Krimiautoren wie Jürgen Alberts, Rose Gerdts-Schiffler, Christiane Franke oder Alexa Stein mit zahlreichen kriminalliterarischen Newcomern und ist aus jedem der wunderbar abwechslungsreichen Kurzkrimis herauszulesen.


Die verliebten Zypressen

Roman, 2011
KBV-Verlag, ISBN: 978-3942446341
220 Seiten, €9,20

Ihren dritten Toskana-Roman lässt das Bremer Autorenpaar Alberts in der Region Arezzo spielen, die nur wenigen Touristen bekannt ist. Dort gibt es wundervolle Städtchen wie Lucignano, Poppi und Anghiari oder Caprese Michelangelo, den Geburtsort des berühmten Künstlers. Sowie die Klöster Camaldoli und La Verna, wo sich die Einsiedelei des Heiligen Franziskus befand. Im Land des Malers Piero della Francesca sind viele Entdeckungen zu machen.
Eine erfolgreiche Fotografin, die ausschließlich Steine porträtiert, und ein Ex-Sternekoch, der eine Auszeit nimmt, treffen in der Fattoria La Vialla, in der Nähe von Castiglion Fibocchi, aufeinander. Genussvoll reisen sie durch diesen Teil der Toskana, bis die Schatten ihrer Gegenwart sie einholen.


Goethe und das Taubstummen-Orchester

Roman, 2010
KBV-Verlag, ISBN: 3940077909
210 Seiten, €9,50

Es ist höchste Zeit für eine neue Krimi-Gattung: den Gaunerroman. Wenn nicht jetzt, wann dann, werte Leser? Wo man auch hinschaut, überall Gauner, Zocker, Betrüger … und das in einem Land, in dem der Ehrliche der Dumme sein soll.
Nach jahrelangen Recherchen ist es Dr. Jürgen Alberts gelungen, die erste Fassung von Johann Wolfgang von Goethes »Leiden des jungen Werthers« ausfindig zu machen – die literarische Sensation des Bücherherbstes!


Leiche über Bord

Ein Tatsachenroman, 2008
Heyne Verlag, München, ISBN: 978-3453433410
220 Seiten, €7,95
Co-Autor: Eckard Mordhorst

„Dann warfen sie den Offizier den Haien vor.“ So lautete die Schlagzeile einer Zeitung nach dem spektakulären Mord vor der Elfenbeinküste an einem Offizier des Bremer Frachtschiffes „Karl Binnen.“ Weil das Schiff zu deutschem Hoheitsgebiet gehört, wird der Bremer Kommissar Eckard Mordhorst zusammen mit einem Assistenten nach Afrika geschickt, um die mysteriöse Bluttat aufzuklären…


Tod in der Quizshow

Kriminalroman, 2008
Edition Nautilus, ISBN: 3894015780
64 Seiten, €4,90

Ein enttäuschter Filmproduzent nimmt vor laufender Kamera Rache an einem Moderator, der ihm durch seine Quizshow den Sendeplatz streitig gemacht hat. Der überraschende Tod darf nicht publik gemacht werden, es gibt noch 13 ungesendete Folgen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Die sechs Studio-Techniker müssen »ruhig gestellt« werden. Wie lange lässt sich der Tod in der Quizshow verschweigen?


Cover von Familiengift

Familiengift. Eine hanseatische Trilogie

Roman, 2006
Heyne Verlag, München, ISBN: 978-3453404762
429 Seiten, €8,95

Alte Wunden und neue Hoffnung: Die große Familiensaga, drei Jahre nach der Wiedervereinigung.
Die Hansestadt Bremen im Jahr 1993: Drei Jahre nach der deutschen Vereinigung haben auch deren Probleme die Bürger erreicht. Der bekannteste Weinhändler der Stadt hat im Osten das große Geschäft gewittert und ist gescheitert. Er zerbricht an diesem Misserfolg und es kommt zu einer Amoktat, in deren Folge vier Menschen ihr Leben verlieren. Im Prozess stehen sich wieder die beiden verfeindeten Kanzleien Huneus und van Bergen gegenüber.


Arsen und Kartöffelchen

Anthologie, 2006
KBV-Verlag, Hildesheim, ISBN: 978-3937001944
178 Seiten, €8,90
herausgeben mit Marita Alberts

Haben Sie auch eine Leiche im Kartoffelkeller? Wie war das noch mit dem Verschwinden des Blauen Schweden? Was hat es mit dem Diebstahl des Rezepts für Goldkartoffel auf sich? Wer brachte die Kartoffelkönigin um? Und warum lagen neben der Leiche kalte Pommes Frites? Dreißig knackige Kurzkrimis um die tollen Knollen, locker-flockig wie ein köstliches Püree, kross und knusprig wie goldbraune Bratkartoffeln, ersonnen von einer hochkarätigen Riege deutscher Krimiautoren. Das Vorwort zu dieser im wahrsten Sinne des Wortes köstlichen Anthologie schrieb Deutschlands Krimi-Königin Ingrid Noll.


Familiengeheimnis. Eine hanseatische Trilogie

Roman, 2005
Heyne Verlag, München, ISBN: 978-3453400726
432 Seiten, €8,95

Ein schreckliches Geheimnis droht eine große Liebe zu zerstören. Romeo und Julia in der Hansestadt Bremen am Ende der siebziger Jahre: Zwei verfeindete Juristenfamilien und dazwischen zwei Menschen, die ihre Liebe retten wollen. Deutschland in den Jahren 1977/78. Die so genannte »bleierne« Zeit. Sie hat auch vor den Häusern der beiden verfeindeten Anwaltsfamilien Huneus und van Bergen nicht halt gemacht. Gabriele und Wolfgang versuchen ihr zu trotzen, indem sie sich ihre Liebe schwören. Doch ein übereifriger Journalist hat die Vergangenheit des Hauses Huneus recherchiert und ist dabei auf ein schreckliches Geheimnis gestoßen.


Cover von Fatima

Fatima. Ein katholischer Schelmenroman

Roman, 2004
Steidl-Verlag, Göttingen, ISBN: 978-3498000349
336 Seiten, €12,50

Am 13. Oktober 1917 widerfuhr dem Schweizer Zauberkünstler Augusto Benini Unerfreuliches und Ungewöhnliches. In dem kleinen portugiesischen Städtchen Fatima blieb seine Vorstellung leer, und dies nicht etwa wegen der mangelnden Qualität seiner Darbietungen, sondern weil sich himmlische Konkurrenz eingefunden hatte: die Jungfrau Maria. Und die ließ in Fatima einfach die Sonne tanzen. – Benini hat Fatima und die Jungfrau Maria längst vergessen, als er über 20 Jahre später wieder mit dem damaligen Geschehen konfrontiert wird. Erst jetzt wird ihm klar, was damals wirklich geschah, dass die Menschen an jenem Tag keinem Wunder, sondern einer perfekten Inszenierung der katholischen Kirche beiwohnten…


Die Farben des Fado

Ein Roman aus Portugal, 2004
Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN: 978-3462033830
276 Seiten, €8,90
mit Marita Alberts

Es ist eine nicht sonderlich auffällige Anzeige in einer Lissabonner Tageszeitung: ‚Für eine längere Reise durch Portugal Landsmann mit guten deutschen Sprachkenntnissen gesucht‘. Ohne recht zu wissen, was ihn erwartet, antwortet Amando. Wer mag die Frau sein, die hinter dieser Anzeige steckt? Als er Hannah zum ersten Mal begegnet, stellt sie sich ihm als Reisejournalistin vor, die für ihre aufwändige Recherche Unterstützung braucht. Trotz seiner Skepsis lässt er sich auf die Reise ein, die beide erst an die Algarve und später in das unbekannte Alentejo führt. Hannah ist beeindruckt von Amandos amüsanten wie traurigen Erzählungen über Portugal, seine Literatur und seine Legenden. Doch auch die beiden kommen sich näher und verlieben sich ineinander. Und dennoch wachsen Amandos Zweifel an Hannahs Geschichte.


Familienfoto. Eine hanseatische Trilogie

Roman, 2003
Heyne Verlag, München, ISBN: 978-3453874237
431 Seiten, €22,00

Zum jährlichen Familienfoto hat sich die gesamte hanseatische Huneus-Familie versammelt. Alle männlichen Mitglieder und die fast hundertjährige Helene sind angesehene Anwälte in der Stadt. Auch Gabriele, die gerade volljährig geworden ist, soll Anwältin werden. Doch ihr ist nicht zum Feiern zu Mute: Sie ist verliebt in Wolfgang van Bergen, der aus einer Familie stammt, der der Huneus-Clan feindlich gegenübersteht. Und ihre Schwester Hannah wurde gerade von der Schule verwiesen und vor Gericht angeklagt »wegen Verbreitung pornografischer Kunst«. Doch die Familienidylle ist nicht nur von innen bedroht…


Cappuccino zu dritt

Roman aus der Toskana, 2001
Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN: 978-3462030037
252 Seiten, €8,90
mit Marita Alberts

„Un trucco“, so nennen die Italiener einen raffinierten Trick, mit dem Touristen um ihre Habe gebracht werden. Als Katharina und Billie, Geschäftspartnerinnen aus Freiburg, nach einem ausgezeichneten Essen in Montecatini Alto in ihr Cabrio steigen, hämmert ein kleiner Junge vor ihren Augen einen Nagel in die Karosserie. Fast bekommen sie den flüchtigen Übeltäter zu fassen, doch als sie zum Wagen zurückkehren wollen, finden sie nur noch eine Parklücke vor. Auto, Handtasche, Papiere, Geld, alles ist weg. Die Carabinieri zeigen wenig Interesse für den Fall. Nur der Italiener Alessandro, der lange Jahre in Bremen gearbeitet hat, steht Katharina zur Seite, als Billie zurück nach Freiburg muss. Ihre gemeinsame Detektivarbeit bleibt nicht ohne Ergebnis. Dass sie auch in persönlicher Hinsicht ein gutes Team sind, bemerkt Katharina erst nach gewisser Zeit.


Sieben Rosen im Atlantik

Roman von den kanarischen Inseln, 1999
Kiepenheuer & Witsch, Köln, ISBN: 978-3462028072
283 Seiten, €7,00
mit Marita Alberts

Während der Ferien auf Teneriffa verliebt sich das Ehepaar Ehrenstein in das kanarische Inselparadies. Hier ein Häuschen zu haben, das wäre ihr Traum. Frohen Mutes machen sich die beiden auf die Suche, ohne zu ahnen, dass sie schon bald in eine aufregende Geschichte verwickelt werden, die ihre Kreise bis nach Gran Canaria und Lanzarote zieht… Ein Roman von den Kanarischen Inseln, der in die verborgendsten Winkel von Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote führt und Geheimnisse enthüllt, von denen Reiseführer nie erzählen.


Hitler in Hollywood

Roman, 1997
Steidl-Verlag, Göttingen, ISBN: 978-3882435405
544 Seiten, €9,90

Georg Kupfer, in der Münchner Boheme-Szene als guter Unterhalter geschätzt, ist als Schriftsteller nicht sehr erfolgreich. Erst in Hollywood, wohin er vor den Nazis flieht, geht es beruflich aufwärts: Das FBI plant ein Attentat auf Hitler und benötigt seine Hilfe. Alberts hat einen phantasiereichen Dokumentarroman geschrieben, der beinahe ein ganzes Jahrhundert umfasst; er spielt in der Verlagswelt von heute, vor der Kulisse der Münchner Räterepublik, in der deutschen Exilantenszene Kaliforniens, im Hollywood der vierziger Jahre, der „Weltrauschgiftzentrale“, wie Brecht sagte, wo für Geld alles möglich ist. Auch die Verfilmung von Hitlers „Mein Kampf“.