Bremer Autor*innenstipendium: Schreiben im Gespräch mit Alina Herbing & Nele Miesner

Do, 09. Oktober 2025
19.30 Uhr
Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen

Logo vom Bremer Literaturkontor

Nachwuchsstipendiatinnen im Dialog mit ihren Mentorinnen

Nur wenige Schriftsteller*innen können allein von den Einnahmen ihrer Bücher und Lesungen leben, daher sind Arbeitsstipendien ein wichtiger Bestandteil der Förderung von Schriftsteller*innen. Seit über 40 Jahren vergibt der Senator für Kultur das Bremer Autor*innenstipendium, darunter inzwischen drei Nachwuchsstipendien, die gezielt junge Schreibende unterstützen sollen. Verknüpft mit den Stipendien ist ein Mentoring, um die Stipendiat*innen bei der Weiterentwicklung ihrer ausgezeichneten Projekte zu begleiten. 

Bei der Nachwuchsstipendiatin Nele Miesner, die 2024 für ihr Prosaprojekt „Moorlinsen“ ausgezeichnet worden ist, hat die mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis prämierte Schriftstellerin Alina Herbing dieses Mentoring übernommen. Die in Lübeck geborene und heute in Berlin lebende Autorin debütierte mit ihrem Roman Niemand ist bei den Kälbern, der 2022 als Verfilmung in den deutschen Kinos lief. Ihren zweiten Roman Tiere, vor denen man Angst haben muss veröffentlichte sie im vergangenen Jahr.

Im Rahmen der Veranstaltung sprechen Alina Herbing und Nele Miesner über das Mentoring, über Schreib- und Veröffentlichungsprozesse, die Arbeit an eigenen und fremden Texten sowie ihre Erfahrungen mit dem Literaturbetrieb. Alina Herbing wird darüber hinaus Texte aus ihrem Werk lesen und Nele Miesner Auszüge aus ihrem Prosaprojekt „Moorlinsen“. Moderiert wird das Gespräch von Jens Laloire.

Alina Herbing, geboren 1984 in Lübeck, aufgewachsen in Mecklenburg, lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik und Geschichte in Greifswald, Neuere deutschsprachige Literatur in Berlin sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim. Für ihren Debüt-Roman „Niemand ist bei den Kälbern“ erhielt sie unter anderem den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg. Die gleichnamige Verfilmung kam 2022 in die deutschen Kinos. Im Februar 2024 erschien ihr zweiter Roman „Tiere, vor denen man Angst haben muss“.Weitere Informationen unter: www.alinaherbing.de 

Nele Miesner wurde 2000 geboren und ist in Grasberg bei Bremen aufgewachsen. Nach einem Studium der Weltliteratur in Göttingen hat sie ihren Master in Transnationaler Literaturwissenschaft an der Universität Bremen absolviert und währenddessen an zahlreichen Schreibseminaren teilgenommen. Erste Texte hat sie im digitalen Literaturmagazin Bremen und im Rahmen des Bremer Literaturwettbewerbs 2023 in der Anthologie „Treffpunkt Freimarkt (Kellner Verlag) veröffentlicht. 2024 hat sie gemeinsam mit Leyla Bektaş einen Letter to the Youth für die Jahreshauptversammlung des UNESCO Creative Cities Netzwerkes verfasst. Mit dem Nachwuchsstipendium wurde sie 2024 für ihr Prosaprojekt „Moorlinsenausgezeichnet. Darin verknüpft sie eine vielschichtige Familien- und Freundschaftsgeschichte mit Themen wie Umweltzerstörung und Klimawandel.


Eine Reihe vom Bremer Literaturkontor.

Gefördert vom Bremer Senator für Kultur.

Moderation: Jens Laloire

Weitere Infos und Abende der Reihe hier 

Der Veranstaltungsort in der Villa Ichon (Goetheplatz 4, Raum 5 im 1. Stock) ist leider nicht barrierefrei, gerne möchten wir aber auch Personen mit Einschränkungen den Zugang zur Veranstaltung ermöglichen. Wenden Sie sich gerne mit Fragen dazu an das Bremer Literaturkontor, info@literaturkontor-bremen.de // 0421 327943.

Alina Herbing
© Sascha Kokot
Nele Miesner
© Lara Miesner