Schreiben ist für mich…
… mal erhebend, mal anstrengend, mal eine Belastung, mal eine Befreiung, wie alles im Leben unberechenbar und dadurch so aufregend.
Ich lese am liebsten…
… umfangreiche, episch erzählte Romane, in denen man aufgesogen wird und ein Kontrastprogramm zum kurzlebigen digitalen Zeitalter vorfindet.
Ich finde, man sollte viel öfter…
… Liebe zeigen, Dankbarkeit ausdrücken, Freundlichkeiten verteilen und das tun, was man wirklich will.
Bremen ist für mich…
… eine der schönsten Städte Deutschlands mit einem faszinierend nahen, manchmal beängstigend greifbaren Himmel.
Als nächstes möchte ich…
… herausfinden, wie lange es mein Seelenfrieden aushält, nicht an einem Roman zu schreiben.
Du solltest unbedingt meinen Roman lesen, weil…
… er die charmante Geschichte einer Betrügerin ist, von der man so noch nicht gelesen hat und die günstigste Reise ins pompöse und glorreiche Wien, die man in Norddeutschland bekommen kann.
Vea Kaiser
wurde 1988 geboren und lebt in Wien, wo sie Klassische Philologie studierte. 2012 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam, der Platz 1 der ORF-Bestenliste erreichte und als bestes deutschsprachiges Debüt am internationalen Festival du Premier Roman ausgezeichnet wurde. Makarionissi oder die Insel der Seligen folgte 2015 und erhielt von der Stiftung Ravensburger Verlag die Auszeichnung »bester Familienroman«. 2019 erschien Vea Kaisers dritter Roman Rückwärtswalzer oder die Manen der Familie Prischinger, 2024 wurde sie mit dem internationalen Jonathan-Swift-Preis für satirische und komische Literatur ausgezeichnet.
Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels ist der neue Roman von Vea Kaiser: Wien, Ende der Achtzigerjahre: Angelika Moser, aufgewachsen im Gemeindebau als Tochter der Hausbesorgerin, verbringt ihre Freizeit durch das Nachtleben tanzend. Gleichzeitig liebt sie ihren Job in einer für sie neuen, eleganten Welt: Als Buchhalterin im Grand Hotel Frohner, das von Wiener Originalen und Gästen von überallher bevölkert wird, lässt sie sich auf zweifelhafte Zahlenspiele ein, um das Etablissement zu retten. Plötzlich mit kleinem Kind auf sich allein gestellt, nimmt Angelika den Kampf um ein gutes Leben auf und beginnt, Rechnungen zu manipulieren. Jahrzehnte vergehen – bis ihr die Zahlen um die Ohren fliegen.