Gästebuch: Anne Freytag

Bild von Gästebuch neben Blume mit Hand
© Rike Oehlerking

Schreiben ist für mich … 

… ein Weg herauszufinden, was mich unter der Oberfläche besonders beschäftigt.

Ich lese/höre am liebsten … 

… Romane mit Plottwists, die mich vollkommen überraschen, aber komplett Sinn ergeben.

Ich finde, man sollte viel öfter … 

… bei sich bleiben und nichts darauf geben, was andere denken, haben, wollen oder erwarten. 

Bremen ist für mich … 

… Neuland, auf das ich mich sehr freue. (Ich wollte immer mal in Bremen lesen.)

Als nächstes möchte ich … 

… ein Versprechen mir gegenüber einlösen, das ich seit Jahren vor mir her schiebe.

Bei Literatür.Jetzt! freue ich mich auf … 

… spannende Begegnung und den Austausch mit Gleichgesinnten. Und einen Abend, der im besten Fall beides schafft: unterhalten und zum Nachdenken anregen.

Und weil es im Oktober unser Ausgabenthema ist: Das Fahrrad, …

… das ich jetzt habe, ist schöner, als mein altes. Aber das alte habe ich mehr geliebt.

Anna Freytag vor einem verschwommenen Hintergrund in schwarz-weiß.
© Fotostudio Tasca

Buchcover von Anne Freytag: "Lügen, die wir uns erzählen". Liegende Frau mit Arm über den Augen

Anne Freytag

wurde 1982 in München geboren. Sie hat International Management studiert, ist pünktlich zur Wirtschaftskrise fertig geworden, hat über einhundert Bewerbungen geschrieben, keinen Job gefunden, eine Weile in einer Boutique gearbeitet, sich arbeitslos gemeldet, zur Grafikdesignerin umgeschult, sich als Quereinsteigerin mit mieser Bezahlung in diversen Agenturen anstellen lassen und ist dann endlich ihrem Traum nachgegangen: dem Schreiben.

Für ihre Romane wurde die Autorin mehrfach für Literaturpreise nominiert und damit ausgezeichnet – unter anderem dem Bayerischen Kunstförderpreis. In ihrem jüngster Roman Lügen, die wir uns erzählen zeichnet Anne Freytag gekonnt das Porträt einer modernen Frau, die ihr Rollenverhalten hinterfragt. Ein starker Roman über all die Lügen, die wir uns erzählen und die Konsequenzen, die daraus entstehen. Ein Buch, wunderbar empathisch und unterhaltsam, ohne kitschig zu werden, über Neuanfänge und Altlasten.

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