Yanlin Qu wurde in China geboren und studiert an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihr Lesezeichen für unser Literaturmagazin ist ein augenzwinkernder Comic über das Wachsen. Also: "Grow up"!
"Er hat meine ganze Suppe aufgegessen. // Betrachte das historisch. Du musst das historisch betrachten.": Sujata Bhatt verwebt in ihrem Gedicht "Warum tun wir, was wir tun?" Schnipsel aus zufällig mitgehörten Unterhaltungen. In der bunten Tüte erscheint das Gedicht mit einer zusätzlichen Strophe und ins Deutsche übersetzt von Michael Augustin.
Im Lesezeichen von Hendrik Lambertus wird in der Mittsommernacht die Welt auf den Kopf gestellt. Mit der Begegnung mit einer Fliedermaus nimmt für die Kinder Merle und Stefan ein denkwürdiger Abend seinen Auftakt. Kommst du mit zu den Mittsommertieren?
Ulrike Kleinert ist Sozialpädagogin und Autorin. Wir wollen Umweltschutz und lassen den Tieren unserer Umgebung keinen Raum mehr? Ist das unsere Zukunft? Die virtuelle Welt hinterlässt keinen Schmutz auf dem Fußboden? Tiere schon. Darüber hat sie sich in Ihrem Lesezeichen Gedanken gemacht.
Donka Dimovas Prosagedicht "Mehrfamilienhaus ohne Aussicht" erzählt poetisch von der Lebensrealität bulgarischer Migrat*innen in Deutschland. Es wurde 2022 mit dem Bremer Autor*innenstipendium ausgezeichnet. Einen Ausschnitt zeigen wir bei uns. Hier findest du den Text auf Bulgarisch.
Donka Dimovas Prosagedicht "Mehrfamilienhaus ohne Aussicht" erzählt poetisch von der Lebensrealität bulgarischer Migrat*innen in Deutschland. Es wurde 2022 mit dem Bremer Autor*innenstipendium ausgezeichnet. Einen Ausschnitt zeigen wir bei uns. Lies rein!
Tim Schomacker ist Klangperformer, Autor und Fachbuchlogistiker. Sein Lesezeichen zeigt uns einen Papa und sein Kind am Sterbebett, Erinnerungen an Albaninen und dazwischengeworfen ein wichtiges Gespräch.
"He finished all my soup. // Do the history. You have to / do the history.":
Sujata Bhatt verwebt in ihrem Gedicht "Why Do We Do What We Do" Schnipsel aus zufällig mitgehörten Unterhaltungen. Hör mal genau hin!
"Hinsehen" heißt das Lesezeichen von Betty Kolodzy. Denn manchmal gebietet es die Moral, genau das zu tun und Anteil zu nehmen. In zwei alltäglichen zwischenmenschlichen Begegnungen führt uns die Autorin das vor Augen.
Jugend, Tod, Alter, Krankheit und Liebe - alles Begriffe, die dazugehören, wenn man an Körper denkt. Um sie geht es in Inge Bucks Lesezeichen "Über den Körper schreiben" - ein Leben im Zeitraffer in wenigen Versen.
"You see a woman, but I am so much more" - Mari Püffel und Mathilda Süßmilch schreiben in ihrem Lesezeichen über nicht binäre Körper, Schönheit und Genderklischees. Die beiden sind Teil des queerfeministischen Poesiekollektivs Ros*innen.
Im zweiten Teil ihres Lesezeichens "Von Frau zu Frau" nimmt Sadaf Zahedi uns mit nach Afghanistan in das Jahr 1985. Eine junge Frau träumt davon, frei zu sein und denkt über die Geschichte des Landes und seiner Frauen nach. Von einem Miteinander in der Heimat der Frau kann schon lange keine Rede mehr sein. Der Traum, das Land zu verlassen rückt immer mehr in greifbare Nähe.
In ihrem Lesezeichen "Von Frau zu Frau" wirft Sadaf Zahedi einen Blick auf das Frausein – geprägt durch ihre afghanisch-deutsche Sichtweise. Im ersten Teil des Lesezeichens geht es um den Wunsch nach Freiheit und die Verbindungen untereinander, die das Frausein trotz unterschiedlicher Lebenssituationen schafft. Dabei vereint sie ihre afghanische und deutsche Sichtweise nicht nur inhaltlich sondern auch durch einen orientalisch geprägten lyrischen Stil.
Mit seinem Lesezeichen bringt Ernesto Salazar-Jiménez uns auf den "Geschmack des Spanischen". Dabei geht es jedoch nicht um Essen, sondern um die Sprache und den Geschmack der Wörter im Mund. Lies rein, wenn du auch ein paar dieser Wörter probieren und ihren Geschmack erkunden willst.
Passend zum herbstlichen Wetter heißt das Lesezeichen in dieser Ausgabe "Ich will keine Winter mehr!" und lässt uns auf den nächsten Winter blicken und wo man ihm entgehen kann. Lies rein ins Gedicht von Jürgen Albert, in dem sich Verse auf Deutsch mit welchen auf Spanisch abwechseln.
Mikroapartments, KI, Ess-Arbeits-Schreibtische, Körperfett-Analysebetten: Janika Rehak zeigt uns in ihrem Lesezeichen eine futuristische Welt des Wohnens. Und doch – sind wir davon wirklich so weit entfernt? Lies selbst!
Im Text von Anna Lott in unserer Rubrik "Lesezeichen" geht es im Juli um einen Hund, der zwar niedlich aussieht, aber es faustdick hinter den Ohren hat. Aus dieser Idee wurde später der Anfang des Romans "Kralle & Co.", doch bis dahin musste die Autorin noch viel daran arbeiten. Sieh selbst!
Unser Lesezeichen gibt es diesen Monat zum Hören. Slam Poetin Annika Blanke schreibt in "WortGeber" über neu erlernte Sprachlosigkeit und perspektivenschaffende Perspektivwechsel. Kann man das so sagen? "Vielleicht nicht, aber wir tun es trotzdem!"
Osman Engin spielt nicht in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft - ist die Erfindung eines Corona-Impfstoffs für ihn also die einzige Möglichkeit, um zu Ruhm und Geld zu kommen? Sein Lesezeichen ist ein gewohnt satirischer Text über türkisches Leben in Deutschland.
"Ich bin selbst eine Randzone!", sagt Autorin Antonia Bontscheva von sich. In ihrem Lesezeichen nimmt sie uns mit in ihre Heimat Baltschik in Bulgarien - in eine Randzone Europas. Und sie zeigt uns, dass es auch dort Randzonen zu entdecken gibt.
Der Schulweg in Laura Müller-Hennings Lesezeichen "Holunder, Container, Kaninchen" führt aus der Peripherie mit dem Zug bis ins Zentrum - und langsam lassen wir alles, was am Rand liegt, einfach hinter uns.
Anja Kümmel schreibt in ihrem Lesezeichen "Gehen" über ein Ich und ein Du, eine Sie und ein Wir: "Na ja. Was ist schon Liebe?" Anja Kümmel ist freie Autorin und Journalistin und lebt heute in Berlin, war aber auch lange in Bremen zu Hause.
Comics sind cool - insbesondere, wenn man sie selbst gemacht hat! Lui Kohlmann hat in ihrem Lesezeichen für unsere Comic-Ausgabe nicht nur einen Comic gestaltet, sondern auch eine Anleitung entworfen, wie du daraus zu Hause ganz leicht selbst ein Mini-Comic-Heft falten kannst. Also worauf wartest du noch?
Samuel Nyholm ist Illustrator, Bildkünstler und Professor für Illustration an der Hochschule für Künste in Bremen. Für unsere Comic-Ausgabe hat er zu Stift und Papier gegriffen und sich in einer Karrikatur mit Architekt*innen auseinandergesetzt.
Der Bremer Literaturpreis wird verliehen - und wieder geht er nicht an Klaus Johannes Thies. Seine Gedanken beginnen unter den alten Schiffskanonen an der Bremer Rathausdecke zu kreisen: "So jung ist das neue Jahr, und ich dachte schon wieder, wenn auch nur versehentlich, ans Sterben."
Einer geht - eine kommt. Marlis Thiel erzählt in "Das Schicksal ist nicht gerecht" vom Tod eines Mannes und der Geburt seiner Enkelin, von Gerechtigkeit und ihrem Ausbleiben. Unser Lesezeichen im Dezember.
"Wenn augen zungen hätten" - was dann? Salman Nurhak lädt in seinem Gedicht zu einem Gedankenspiel ein, bei dem die Übergänge fließend sind. Unser Lesezeichen im November.
Ein Riff soll "endlich und endgültig den Herrgott und den CDU-Kreisverband aus dem unteren Wiesental vertreiben", wünscht sich Philipp Böhm in seinem Lesezeichen für das Literaturmagazin Bremen. Ob der Plan der Band gelingt?
"Was, wenn ich verschwinde / Und mich all dem entziehe", schreibt Daniel Schmidt in seinem Beitrag für das Literaturmagazin Bremen. Sein Gedicht "Weiß" kreist um Fragen der Körperwahrnehmung und -bewertung.
Jörg Isermeyer packt in unserem Lesezeichen den Baseballschläger aus - den verbalen natürlich! In Sachen Klimaschutz muss man manchmal auf die Pauke hauen, findet er.
"Keiner außer mir hatte etwas bemerkt." In diesem Kurzkrimi von Laura Müller-Hennig wird die Erzählerin Zeugin einer Straftat in der Einkaufszone. Kurzerhand folgt sie dem Täter und es kommt zu einem ungewöhnlichen Wiedersehen.
"In eisiger Höhe durchstreift der Schneeleopard das Tian-Shan-Gebirge. Strahlendes Blau über sich", schreibt Angelika Sinn in ihrem Beitrag für das Literaturmagazin Bremen. In "Erbarmen mit den Geistern" nimmt sie uns mit in die Berge Kirgisiens.
"die nachrichtensprecher / sind bald die einzigen vertrauten / du sprichst mit ihnen, täglich", schreibt Lena Mareen Bruns in ihrem Beitrag für das Literaturmagazin Bremen. Ihr Gedicht "& stichwortgedenken" ist ein scharfer Blick auf unsere Gegenwart.
"Es" heißt die Miniatur, die Schriftsteller Michael Augustin für das Literaturmagazin Bremen verfasst hat. "Über die Ufer steigt es und schwemmt, was nicht fest steht, davon."
Männlich oder menschlich? In "MÄNNCHENRECHTE" nähert sich Gülbahar Kültür dem Thema Menschenrechte aus einer weiblichen Perspektive. Ihr Gedicht stellt Fragen für Fortgeschrittene, auf die wir nicht nur am 08. März eine Antwort brauchen.
Lydia sitzt in der Küche mit dem blauen Fußboden am freien Ende des Tisches mit der gelben Tischdecke. Lydia liebt klare Farben. Neuerdings trägt sie feuerrote Haare, um etwas Aufregung in den Alltag zu bringen. „Hier spricht Lydia“, schreibt sie gerade.