Schreiben ist für mich...
...der Versuch, so ehrlich zu sein, dass es wehtut und befreit.
Ich lese am liebsten,...
...während alle anderen schlafen.
Ich finde, man sollte viel öfter...
...peinliche Dinge tun.
Bremen ist für mich...
...die Stadt, in der ich als Kind oft war und wo ich immer hinziehen wollte.
Als nächstes möchte ich...
...ein Theaterstück schreiben.
Bei der LiteraTour Nord freue ich mich...
...auf Begegungen mit leidenschaftlichen Leser_innen.
Und weil es im Januar unser Ausgabenthema ist: Moral...
...ist eine Frage der Perspektive.
Fatma Aydemir
wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie lebt in Berlin und ist Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman Ellbogen, für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie Eure Heimat ist unser Albtraum. Ihr zweiter Roman Dschinns (Hanser 2022) wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet.
Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Alle haben das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt Dschinns nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.