Schreiben ist für mich...
…wie ein Körperteil, manchmal geliebt, manchmal gehasst.
Ich lese am liebsten...
…Bücher, die sich mit menschlichen Beziehungen jeglicher Art befassen.
Ich finde, man sollte viel öfter...
…Komplimente machen.
Bremen ist für mich...
…Neuland :)
Als nächstes möchte ich...
…mein Leben wieder ein bisschen in Balance bringen. Und dann ein neues Buch schreiben.
Beim NEUland-Festival freue ich mich auf…
…neue Bekanntschaften und Austausch.
Und weil es im April unser Ausgabenthema ist: Stadt…
…braucht dringend bezahlbaren Wohnraum und soziale Gerechtigkeit.
Mehr zum NEUland Debütant*innenfestival
Julja Linhof
wurde 1991 geboren und wuchs in Westfalen zwischen Hellwegbörde und Arnsberger Wald auf. Von 2012 bis 2015 studierte sie in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Seit sie die Stadt 2015 für ihr Illustrationsstudium verlassen hat, lebt und arbeitet sie in Hamburg.
In ihrem Debütroman Krummes Holz geht es um die Geschichte einer Familie, in der es keine Liebe gab und die Geschichte zweier Geschwister, die sich auf der Suche nach ihr verloren haben. Es ist ein drückend schwüler Sommer, in dem Jirka an den Hof seiner Eltern im Krummen Holz zurückkehrt. Mehrfach hat er die Bitte seiner älteren Schwester Malene ignoriert, ihr gegen den Vater beizustehen. Als Jirka jetzt auf dem heruntergewirtschafteten Gutshof eintrifft, scheint keiner mehr auf ihn zu warten. Vom Vater findet sich keine Spur, und von seiner dementen Großmutter und seiner unversöhnlichen Schwester schlägt ihm eine Wand des Schweigens entgegen. Nur einer spricht mit ihm – Leander, der Sohn des letzten Verwalters. Doch obwohl die Feindseligkeit seiner Schwester kaum auszuhalten ist, lässt sich mit Leanders Nähe noch schwerer umgehen. Zu intensiv sind die Erinnerungen, die sich mit jedem neuen Tag in den Vordergrund drängen. Krummes Holz erzählt mit flirrender Intensität von der Kraft eines Geschwisterbandes in einer glücklosen Kindheit und darüber, wie zwischen all den enttäuschten Hoffnungen die Liebe zu finden ist.