Wie schläft man in der Schwerelosigkeit? Was ist die Cupola? Und darf man sich auch bei Unterhosen-Sternschnuppen etwas wünschen? Maya und Tönning, die Meerjungsau, machen sie auf eine spannende Entdeckungsreise zwischen Kinderzimmer und Weltall. Fachkundig begleitet werden sie von Josi – sie ist Die Astronautin von nebenan.
Als Besatzung von Mission Masala, wie die drei ihre Unternehmung nennen, finden sie unter eigentlich misslichen Umständen zusammen. Es sind Ferien, doch Maya ist krank und kann nicht wie geplant mit ihrem Vater nach Indien zu den Großeltern fliegen. Mayas Mutter muss arbeiten. Zum Glück hat Nachbarin Josi ein paar Tage frei! Maya ist begeistert: Die Astronautin in Ausbildung bringt jede Menge Raumfahrtwissen und Weltallgeschichten mit. Die Wohnung verwandelt sich in eine Raumstation; sie verbasteln meterweise Klett- und Klebeband, treffen Vorbereitungen für ihre Mission und führen Experimente durch. Die indischen Großeltern übernehmen derweil via Tablet die Rolle des irdischen Kontrollzentrums. Klar wird: Jede Weltraum-Mission braucht vor allem viel, viel gute Zusammenarbeit und Abstimmung – über alle Länder- und Schwerkraftgrenzen hinweg.
Anschaulich verknüpft Autorin Inga Marie Ramcke in ihrer Geschichte Weltraumwissen mit kindlicher Lebensrealität – kann man eigentlich auch das Eis eines Eisplaneten essen? – und stellt den Erlebnissen der Dreier-Crew in jedem Kapitel einen Sachabsatz mit weiteren Raumfahrtfakten voran. Lada Chizhova hat das Buch liebevoll farbig illustriert.
Auch wenn die Handlung ein wenig springt: Insgesamt ist Die Astronautin von nebenan ein lehrreiches und unterhaltsames MINT-Vorlesebuch für große und kleine Weltraumbegeisterte ab ca. 5 Jahren. Auf zu den Sternen!
Jana Kristek
DIE ASTRONAUTIN VON NEBENAN | Inga Marie Ramcke | KINDERBUCH Fischer Sauerländer Verlag | Frankfurt a.M. 2025 | 160 S. | € 17,90 | Ab 5 Jahren
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Die Buchbesprechung stammt von Mitarbeiterin Jana Kristek, die mit Leidenschaft und Energie das Albatros-Team um Michael Hockel unterstützt.
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