Happy Birthday mal zwei

Geburtstagskerzen
© Rike Oehlerking

Im Dezember feiern zwei große Autor*innen einen runden Geburtstag, die auch mit Bremen verbunden sind. Autorin Ursula Krechel wird 75 Jahre alt und Heinrich Vogeler hätte am 12. Dezember schon seinen 150. Geburtstag feiern dürfen. Natürlich sind die Jubiläen ein toller Anlass, um mehr über die beiden in Erfahrung zu bringen.

„Wer schreibt, fällt nicht unter den Tisch. Mag sein, dass er aus der Welt fällt.“

Ursula Krechel

Ich war ein Stuhl geworden heißt die neue Folge auf Literaturerleben.de, die sich Ursula Krechel und ihrem aktuellen Essayband Gehen. Träumen. Sehen. Unter Bäumen widmet. Ursula Krechel lebte in den 1970er Jahren in Berlin Friedenau Tür an Tür mit Günter Grass und Uwe Johnson und erzählt im Video mehr über die damalige Zeit. Literatur erleben ist ein Projekt der Bremer Günter-Grass-Stiftung. Hier erscheinen Videoproduktionen und Podcasts rund um Günter Grass – vorbeischauen lohnt sich.

Unter dem Motto Ich will nicht mehr hassen startet der Donat Verlag im Dezember eine Veranstaltungsreihe anlässlich des Geburtstags des in Bremen geborenen Heinrich Vogeler. Der Maler, Grafiker, Architekt, Designer, Pädagoge und Schriftsteller lebte lange auf dem Barkenhoff in Worpswede und inszenierte sein Leben als Kunstwerk. Nach seinen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg engagierte er sich zeitlebens für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, was ihm nicht nur Freunde bescherte. Vogeler starb 1942 in einem Kolchos in Kasachstan. Bis in den Februar erinnern Veranstaltungen an den berühmten Bremer.

Weiterlesen:

Threads: Geschichten über unsere zweite Haut

In Bremen haben wir eine Baumwollbörse - mit dem, was Stoffe zu erzählen haben, kennen wir uns also aus. In der City of Literature Manchester erzählen literarische Texte und eine Ausstellung gerade von Textilien und ihren Geschichten.

Satzwende: Stephan Lohse

Die Satzwende von Stephan Lohse zum Thema Haut erinnert an den Anschlag auf die Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Halle. Ein Text, der unter die Haut geht. Über ihn spricht Lohse auch bei seiner Lesung in Bremen in der Reihe Satzwende.