Satzwende: Christian Diaz Orejarena (1/2)

In seinem Comic Otras Rayas – Andere Linien widmet sich Christian Diaz Orejarena der deutschen Kolonialgeschichte in Kolumbien. Im Rahmen eines Stipendiums bewegt er sich dafür auf den sogenannten »Lengerke Wegen« im Nordosten Kolumbiens, die von einem deutschen Unternehmer im 19. Jahrhundert angelegt wurden. Dort stößt er auf Heldengeschichten über skrupellose Kaufleute, Mythen und Geschichten rund um Ausbeutung und Größenwahn und wirtschaftliche Mechanismen, die sich bis heute fortsetzen.

Für den ersten Teil seiner Kolumne zeigen wir Das ultimative super-dramaturgische-Fakten-Hacker Splatter Intermezzo aus diesem Comic. Hier schaut eine Marimonda-Karnevalsmaske hinter das Heldennarrativ des wirtschaftlichen Aufschwungs und erklärt die historischen Fakten hinter Lengerke und seinen Machenschaften in Kolumbien.

Der Comic ist 2021 bei Golden Press erschienen.

OTRAS RAYAS – ANDERE LINIEN | Christian Diaz Orejarena | COMIC Golden Press | Bremen 2021 | 136 S. | €26,00

Cover des Comics "Otras Rayas – Andere Linien" von Christian Diaz Orejarena

Das ultimative super-dramaturgische-Fakten-Hacker Splatter Intermezzo

Von Christian Diaz Orejarena

Seite 32 aus Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
© Golden Press
Seite 33 aus Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
© Golden Press
Seite 34 von Christian Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
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Seite 35 von Christian Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
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Seite 37 von Christian Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
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Seite 38 von Christian Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
© Golden Press
Seite 39 von Christian Diaz Orejarenas Comic "Otras Rayas"
© Golden Press

Foto von Christian Diaz Orejarena
© Christian Limber

Christian Diaz Orejarena

studierte in Berlin und Wien Konzept- und Medienkunst. Er arbeitet an recherchebasierten und interdisziplinären Projekten, die oft in kollektivem Zusammenhang entstehen. In seiner künstlerischen Arbeit erzählt er selbstironische und persönliche Geschichten über seine postmigrantische Biografie und konstruiert darüber einen dokufiktiven Blick auf sozio-politische, ökonomische und ästhetische Verbindungen zwischen Kolumbien und Deutschland. Den eigenen Wahnsinn vor Augen, hält er durch seine künstlerische Praxis der Gesellschaft den Spiegel vor die Nase und baut Zeichnungen, Videos, Aktionen und Musik ins Leben zurück, die von unangepassten Dingen, widerständigen Menschen und antikolonialen Traumwesen berichten. Seit er mit der Aktionsgruppe rampe:aktion zusammen arbeitet, motiviert er auch andere sich mittels Zeichnung, Film und Poesie eine undisziplinierte Welt zu erkämpfen.  

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