Odessa: City of Literature [deutsch]

Flash Mob Odessa Reads
© Department of Culture and Tourism, Odessa City Council

Odessa ist eine UNESCO City of Literature. Aber was bedeutet das, vor allem in Zeiten des Krieges? Maya Dimerli vom UNESCO City of Literature Büro in Odessa hat mit Annika Depping über Literaturkultur gesprochen, die wie ein von Bienen bestäubter, blühender Garten ist.

Das Interview wurde auf Englisch geführt und übersetzt. Hier findest du die Englische Version.

Was macht Odessa zu einer UNESCO City of Literature und seit wann trägt sie diesen Titel?

Odessa ist eine Stadt, deren Geschichte durch Multikulturalität und -nationalität geprägt ist und die dadurch ein reiches literarisches Erbe trägt. Es gibt zwölf Städte und Dörfer, die nach Odessa benannt sind: In den USA liegen sie in Texas, Florida, Missouri, Washington, Delaware, Minnesota, Nebraska, New York, Oregon; in Kanada in Saskatchewan und Ontario; in Brasilien ist es São Paulo (Nova Odessa). Die Arbeiten von Odessas Autor*innen wurden in viele Sprachen übersetzt. Immer wieder lebten und schrieben weltberühmte Autor*innen in Odessa. Alexander Pushkin lebte hier im Exil. Er hat unserer Stadt ein Kapitel seines Gedichts Eugene Onegin gewidmet. Anton Chekhov, Robert Louis Stevenson, Louis Aragon und Elsa Triolet haben im Hotel Londonskaya gelebt.

1867 hat Mark Twain Odessa besucht und über unsere Stadt einen Eintrag in seinem Reisetagebuch Innocents Abroad geschrieben. „Es sah genau wie eine amerikanische Stadt aus; angenehme, breite Straßen. Nichts hat uns daran erinnert, dass wir in Russland waren.“ Und das ist ein Fakt: Odessa war immer eine Stadt der Freiheit für offene Herzen und Gedanken. Eine Stadt der Inspiration, der Unternehmungen und der Innovation.


Odessa war immer eine Stadt der Freiheit für offene Herzen und Gedanken. Eine Stadt der Inspiration, der Unternehmungen und der Innovation.


Portrait Maya Dimerli
© privat

Mehr über die City of Literature Odessa findest du hier

1850 hat Nikolai Gogol hier an seinem Prosagedicht Tote Seelen gearbeitet. Die Leben von Ivan Kotlyarevsky, Adam Mickiewicz, Lesya Ukrainka, Ivan Bunin, Sholom Aleichem, Ivan Franko, Mikhail Kotsiubinsky, Isaac Babel, Vladimir Zhabotinsky, Anna Akhmatova, Nikolai Kulish, Korney Chukovsky, Alexander Dovzhenko, Konstantin Paustovsky, Heinrich Böll, Georges Simenon und vielen anderen sind mit Odessa verknüpft. Das ist eine ziemlich beeindruckende Liste. Der Roman Zölf Stühle der in Odessa beheimateten Autor*innen Ilya Ilf und Yevgeny Petrov wurden von 1933 bis 2016 22 Mal in 15 Ländern verfilmt, darunter: Polen, die Tschechoslowakei, Großbritannien, Deutschland, die USA, Schweden, Brasilien, Cuba, UdSSR, Italien, Frankreich, Österreich und der Iran.

1977 wurde das Literaturmuseum in Odessa eröffnet. In dem Museum werden in 24 Hallen mehr als 400 Autor*innen gefeiert, die Odessa besucht haben oder hier geboren wurden. In dem Museum sind über 80.000 Exponate ausgestellt – einzigartige Bücher, Manuskripte, Fotografien, etc. Die literarische Geschichte der Stadt wird in den Museen bewahrt und präsentiert. Die Namen von Autor*innen sind in 32 Straßen und auf 34 Gedenktafeln verewigt. Seit der Unabhängigkeit der Ukraine werden jährlich Preise für Erwachsenen- und Kinderliteratur verlieren und Literaturfestivals in Odessa veranstaltet. 2019 ist Odessa eine UNESCO City of Literature geworden.

Mit welchen Projekten hat sich Odessa für den Titel UNESCO City of Literature beworben?

Bei der Bewerbung wurden die Pläne für das kommunale Literaturzentrum, das kommunale Literaturtheater, die Biennale Music of the Word, das Kinderfestival Odessa Fair, der internationale Literaturwettbewerb der lustigen und satirischen Arbeiten und das internationale Filmfestival Literature in Cinema vorgestellt.

Woher kam die Idee für die Bewerbung?

Das wertvolle literarische Erbe und die internationale Bedeutung von Odessas Literatur haben deutlich gemacht, dass wir eine UNESCO City of Literature werden mussten. Während des Jahres haben das Kulturministerium, das Büro von Odessas Bürgermeister, öffentliche Literaturorganisationen und viele Autor*innen Dokumente vorbereitet, um den Vorgaben des Sekretariats der UNESCO Creative Cities zu entsprechen.

Flash Mob Odessa Reads
© Jean Charbonel

Wie hat die hiesige Literaturszene auf die Pläne reagiert?

Interessiert und enthusiastisch.

Was bedeutet es für die Stadt, Teil der UNESCO Creative Cities zu sein? Welche Vorteile gibt es und was sind die Verpflichtungen?

Ohne Zweifel ist es eine Möglichkeit, das literarische Erbe Odessas und der hiesigen Autor*innen im Ausland bekannter zu machen; Erfahrungen mit Kolleg*innen in anderen UNESCO Creative Cities auszutauschen, die Möglichkeit unterschiedliche Standtorte kennenzulernen und an Festivals, Wettbewerben und Konferenzen als Teil der UNESCO Familie teilzunehmen.

Ein Teil der UNESCO Creative Cities geworden zu sein, ist ein großer Erfolg für eine Stadt, die von Talenten gezeichnet ist, die Bewerbungen in mehr als nur einer Kategorie zulassen würden. Zunächst ist es wichtig festzuhalten, dass Odessas Talente weit über das Literarische hinausgehen. Odessa ist eine Stadt, in der Menschen immer großartiges Essen genießen konnten und dadurch können Einheimische und Gäste traditionell nicht nur ihren gewöhnlich gastronomischen Vorlieben nachgehen, sie können sich auch in die Küchen aus aller Welt verlieben. Wir lieben es, uns gegenseitig zu besuchen, uns um Tische zu versammeln, wo jede*r etwas mitbringt, das er*sie speziell für Freunde gemacht hat. Wir unterhalten uns, hören Musik, schauen Filme und teilen unsere Eindrücke aus den Büchern, die wir lesen…


Mit einem reichen kulturellen Erbe haben wir große Möglichkeiten für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeiten mit den UNESCO Creative Cities.


Auch die musikalische Tradition ist sehr ausgeprägt. Odessas National Academic Opera and Ballet Theater ist eines der vier schönsten Opernhäuser in Europa. Das Gebäude wird in diesem Jahr 213 Jahre alt. Solomiya Krushelnytska und Feodor Chaliapin, Isadora Duncan und Anna Pavlova haben auf der Bühne des Theaters gespielt. Die Namen der Odessaner – die unter Professor Stolyarsky an der Special Music School of Odessa (damales noch Odesa State Music Lyceum, benannt nach Professor S. P. Stolyarsky) graduierten – David Oistrakh, Elizaveta Gilels, Boris und Mikhail Goldstein, Nathan Milstein, Samuil Furer sind weltbekannt. Der Odessaner Leonid Utyossov war einer der wenigen, aber einer der bekanntesten Jazz-Musiker in der UdSSR. Seine Arbeit begann er 1929, obwohl in den späten 1920er und Anfang der 1930er Jahre Jazz als westlicher kapitalistischer Musiktrend verfolgt wurde. 1949 konnte man in dem Cartoon Alien Voice den Satz: „Heute spielt er Jazz, morgen verkauft er sein Heimatland!“ hören. Die Geschichte des Odessa Film Studio geht bis ins Jahr 1907 zurück… Die berühmte Szene auf den Stufen der Potemkin in Panzerkreuzer Potemkin (Stummfilm, 1925) von Sergei Eisenstein wurde in Odessa aufgenommen.

Kurz gesagt: Odessa war ursprünglich mit den hellsten Sternen in unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft, Kunst und Kultur gesegnet. Und so war es für die Stadt auch eine harte Wahl, sich für die Kategorie Literatur zu bewerben. Mit einem reichen kulturellen Erbe haben wir große Möglichkeiten für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeiten mit den UNESCO Creative Cities.

Oper Odessa
© Maya Dimerli
Statue 12th Chair
© myod.info

Gleichzeitig gibt es aber auch die Verpflichtung zusammen mit der Gemeinde systematisch daran zu arbeiten, dass die Infrastruktur der Stadt inklusiver wird und Bedingungen zu schaffen, um den Zugang der Leser*innen zur Literatur zu sichern. Das Wichtigste ist es, den Charme einer der großartigsten Erfindungen der Menschheit – der Liebe zur Literatur – denjenigen zu vermitteln, die sie noch nicht gefunden haben. Und wir müssen hier auch den Einfallsreichtum zeigen, die Kreativität, die Balance zwischen Routine und kreativem Wahnsinn, das Streben nach den Sternen, ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Was waren die ersten Schritte, nachdem Odessa den Titel verliehen bekommen hat?

Während der ersten Monate wurden literarische Veranstaltungen, Präsentationen und Treffen in vielen Bibliotheken in Odessa, Lesungen und Autor*innen-Treffen organisiert. Darüber wurde dann auch breit in den Medien und im Fernsehen berichtet.

Durch die Eskalation der russischen Aggression 2022 mussten viele Menschen aus Odessa und aus der Ukraine fliehen. Und dadurch musste das Literaturbüro in Odessa erneuert werden. Trotz der großartigen Arbeit unserer Kolleg*innen seit Oktober 2019 müssen wir heute wieder ganz von vorne anfangen. Es ist notwendig, gesammelte Informationen zu studieren, analysieren und zu verstehen und genauso müssen wir den Kontakt zu unseren Partner*innen, Institutionen und Kolleg*innen erneuern und neue Beziehungen knüpfen. Wir müssen eine Strategie für der Literatur-Büro entwickeln, Programme vorbereiten und neue kreative Projekte starten. Wir hoffen auf den Erfolg und glauben, dass trotz der harten Zeiten für unser Land und der permanenten Unsicherheit alle notwendigen Schritte getan werden.

Poster Music of the Word Odessa

Wie ging es seitdem weiter?

Projekte wie #prozanostra für Teenager mit E. Andreichikova wurden in der Stadt ins Leben gerufen; Lesungen wurden dem Staat und der Stadt gewidmet; der Club Collective of Poets OCLU wurde organisiert. Wöchentliche Treffen junger Schriftsteller*innen mit professionellen Autor*innen wurden in dem Club ermöglicht. Wir haben außerdem Zoom-Konferenzen mit ausländischen Poet*innen organisiert. Das wichtigste Event war Odessas internationales Literatur- und Musik-Festival Music of the Word (19.-21. März 2021). Daran haben online mehr als 60 Poet*innen aus zehn Ländern teilgenommen.

 

Welche Beziehungen sind entstanden, als Odessa dem Netzwerk der UNESCO Creative Cities beigetreten ist? Welche internationalen Projekte wurden entwickelt? Welche bestehenden Partnerschaften und Vereinigungen sind seitdem entstanden?

Virtuelle Zusammenkünfte und Wettbewerbe, bei denen unseren Poet*innen und Prosa-Autor*innen teilgenommen haben, haben es möglich gemacht, Bekanntschaft mit den Repräsentant*innen der UNSECO Cities of Literature in China, Canada, Norwegen, Dänemark, etc. aufzubauen.

Jetzt wollen wir unsere Beziehungen zu unseren Kolleg*innen aus den Literaturbüros in Vilnius und Lwiw vertiefen. Außerdem wollen wir neue Partnerschaften mit unseren Freund*innen aus Italien und Norwegen eingehen. Darüber hinaus haben wir gerade angefangen, an gemeinschaftlichen Projekten mit Ilya Kaminsky (USA) zu arbeiten, der der erste Bürger Odessas ist, der für den Literatur Nobelpreis nominiert ist. Wir wollen außerdem eine Präsentation zu einem Projekt vorbereiten, das – wie wir hoffen – alle Kolleg*innen der UNESCO Cities of Literature verzaubern wird. Gewiss ist auch, dass viele unserer zukünftigen Projekte Ukrainer*innen unterstützen werden, deren Zuhause zerstört wurde und die gezwungen waren, aus dem Land zu fliehen.

Was sind die Vorteile so eines kulturellen Austausches?

Die Möglichkeit, sich im wohlwollenden Umfeld des UNESCO Creative Cities Netzwerk auszutauschen, kann nicht überschätzt werden. Es wurde speziell dafür entwickelt, dass sich Synergien im kulturellen Austausch ergeben. Das erlaubt es uns, mit anderen teilnehmenden Städten zu kooperieren und das nicht nur im Bereich Literatur, auch kulturübergreifend können wir kreatives Potential entfalten und uns gegenseitig mit unseren einzigartigen Kulturen und Ideen bereichern. In anderen Worten: Es sieht aus wie ein blühender Garten, bestäubt von den Bienen. Und wir wissen, dass der freie Flug der kreuz und quer bestäubenden Bienen die zukünftigen Ernten toller Früchte ermöglicht, über die sich alle – ob in der Garten-Industrie, oder in anderen Bereichen der Ökonomie – freuen. Wenn wir aber die Früchte der Kultur mit saftigem Obst vergleichen, dann hängt die psychisch-emotionale Gesundheit der Gesellschaft von der Qualität des Obstes ab. Und es ist ganz klar, dass ohne die grenzüberschreitende Bestäubung Blumen kaum ihr beeindruckendes Potential – zu einer Frucht zu werden – entfalten. In unseren schwierigen Zeiten ist es sehr wichtig in der Lage zu sein, internationale Unterstützung zu bekommen und diese an großartige Menschen weiterzugeben, die ihr Leben der Kultur gewidmet haben.


„Feiert das Leben in all seinen kreativen Formen, unterstützt das Reale und Authentische in der Kultur, wendet euch ewigen Ideen zu, die die Menschen zu aller Zeit vereinen, kultiviert das Menschliche in den Menschen.“


Welche Tipps und Vorschläge haben Sie für Bremens Bewerbung?

Odessa hat den Status als UNESCO Creative City 2019 bekommen und nicht viel später wurde die Welt von der Pandemie überflutet. In dieser Zeit haben nicht nur die Städte des literarischen Netzwerks, sondern die ganze Welt gefühlt, was es bedeutet, in Unsicherheit und unter Verboten persönlicher Treffen zu leben. Vielleicht haben einige Unternehmer*innen und Kreative gemerkt, dass es notwendig ist, kreativer zu werden, um in Zukunft eine Chance zu haben. Nachdem 2021 die Quarantänemaßnahmen kurzzeitig gelockert wurden, fing für Odessa und andere Ukrainische Städte am 24. Februar 2022 eine noch schrecklichere Realität an. Wir glauben an die Unterstützung der demokratischen Staaten der Welt, wir glauben an den Sieg der Ukraine. Und trotzdem: Bis jetzt können wir keine Veranstaltungen planen, bei denen wir nicht davon ausgehen müssen, dass sie im letzten Moment – durch unvorhersehbare Ereignisse – abgesagt werden müssen. In dieser Hinsicht ist es schwierig Empfehlungen abzugeben, außer: Feiert das Leben in all seinen kreativen Formen, unterstützt das Reale und Authentische in der Kultur, wendet euch ewigen Ideen zu, die die Menschen zu aller Zeit vereinen, kultiviert das Menschliche in den Menschen. Und scheut euch nicht, Hilfe von erfahreneren Kolleg*innen und Freund*innen aus anderen UNESCO Creative Cities zu suchen. Viele Kolleg*innen haben schon viele Erfahrungen mit erfolgreichen Projekten und Programmen, was bedeutet, dass sie auch wertvolle Erfahrungen mit Fehlern haben.

Armbändchen Odessa Reads
© Victor Sivak

Kennen Sie Bremen? Was assoziieren Sie mit Bremen?

Anscheinend gibt es in der Welt niemanden, der das Märchen der Brüder Grimm – Die Bremer Stadtmusikanten – nicht kennt. Man kann sich nur wundern: Wie haben sie es geschafft im 19. Jahrhundert vorauszusagen, dass sich Bremen im 21s Jahrhundert mal als UNESCO City of Literature bewirbt?

In meiner Kindheit haben viele Kinder und auch Erwachsene den wundervollen musikalischen Zeichentrickfilm Die Bremer Stadtmusikanten von 1969 geliebt. In dieser Version der Geschichte wurde ein Troubadour zu den Freunden – dem Esel, dem Hund, der Katze und dem Hahn – hinzugefügt. Er hat sich in eine wunderschöne Prinzessin verliebt und zusammen sind sie aus dem Palast geflohen. In dem Cartoon ging es darum, Freunde nicht für persönliche Vorteile zu verlassen und darum Freude und Lachen zu den Menschen zu bringen. Die Idee der Brüder Grimm wurde hervorragend durch lustige Abendteuer ergänzt und mit Wohlwollen und Humor gefüllt. Vinyl-Aufnahmen mit Märchen waren sehr beliebt. Seit den 1970ern und vermutlich bis heute wachsen viele Kinder in der Ukraine mit dem Namen der Stadt Bremen auf.

Bremen ist eine antike Stadt mit einer langen Geschichte und die geht teilweise mit der der noch jungen Stadt Odessa Hand in Hand. Wenn man Bremen „Rom des Nordens“ nennen würde, dann wäre Odessa „kleines Paris“. Beide Städte waren zu unterschiedlichen Zeiten in außergewöhnlichen Situationen: Bremen war eine freie Stadt und Odessa hat den Status einer Porto Franco, was eine aktive internationale Kooperation bedeutet und zur schnellen ökonomischen und kulturellen Entwicklung beigetragen hat. Bremen, wie Odessa auch, ist eine Hafenstadt. Und die historischen Monumente von Odessa sind, genauso wie die in Bremen, Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Auf kultureller Ebene besteht Bremen aus ganz vielen kleinen Teilen. Hier spielt die Qualität der Bildung, die Bürger*innen und ausländische Studierende in den lokalen Universitäten bekommen können, eine große Rolle. Das ist eine städtische Infrastruktur, die gleiche Möglichkeiten für alle schafft. So zum Beispiel, dass es viele Bibliotheken gibt, jährliche kulturelle Events und Festivals, Inseln der Kunst an überraschenden Orten: Musik und Poesie, die Einheimische und Gäste an Abenden in Cafés und Bars kennenlernen und sie an Literatur auf kreative Art erinnern. Die Geschichte der Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten, all das ist typisch für die Stadt Bremen.

Und trotzdem ist es noch unser Geheimnis, ob Bremen bereits eine UNESCO City of Literature ist, aber zweifellos ist Bremen jetzt schon eine Stadt der Literatur. Wir wünschen viel Glück bei eurem Tun!

Vielen Dank, dass wir unsere Gedanken und Worte zu Odessa teilen durften.

Maya Dimerli

wurde 1973 in Odessa geboren. Sie ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Als Mitorganisatorin war sie am Flash Mob Odessa Reads. Odessa is Read beteiligt, der zum Geburtstag von Isaac Babel am 12. Juli 2017 stattfand. Am Falsh Mob nahmen über eintausend Menschen teil, Werke von Autor*innen aus Odessa wurden in über 30 Sprachen vorgelesen. Seit Januar 2023 arbeitet Maya Dimerli als Kopf des UNESCO City of Literature Office in Odessa.

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